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Worauf warten wir?

Wie lange soll es noch so weitergehen?

Warten wir drauf, bis wir unsere Erde komplett auslöschen und auf dieser Welt kein Leben mehr möglich ist? Alles, was wir uns jahrelang aufgebaut haben, zerfällt und erlischt aufgrund unserer Handlungen. Wir, damit ist jede Altersgruppe angesprochen, müssen handeln, um den Erhalt unserer Erde zu garantieren. Vor ca. drei Jahren war das Thema Klimaschutz und Klimawandel dank Greta Thunberg, einer junge Frau, welche sich für das Wohl unseres Planeten einsetzt, in aller Munde. Doch dann tauchte Corona auf und das Thema Klimawandel rückte in den Hintergrund, kaum haben wir diese Pandemie etwas überwunden, taucht schon die nächste Tragödie auf, der Krieg in der Ukraine. Mir scheint es so, dass die Menschheit heutzutage, wie auch früher immer wieder ein Drama braucht, damit wir etwas haben, worüber wir uns austauschen können, sei es in heftigen Diskussionen und Unstimmigkeiten oder auch in vollkommener Gleichgesinnung. Hier ist anzumerken, dass die Corona-Schutzmassnahmen oder auch die Diskussionen über die Neutralität der Schweiz im Zusammenhang mit den Sanktionen niemandem nützen, wenn wir gleichzeitig unseren Planeten vergessen und zerstören. Wenn wir hier auf der Erde weiterhin in Hülle und Fülle leben, ist bald kein Leben mehr möglich.


Es gilt nun die junge Frau, Greta Thunberg, welche sich um das Wohl unseres Planeten sorgt, ernst zu nehmen. Vielleicht funktioniert dies nicht auf die konventionelle Art und Weise. Vielleicht müssen wir, um ans Ziel zu gelangen, Berge erklimmen und Flüsse durchqueren. Vielleicht müssen wir besser hinschauen, jeden Stein umdrehen und nicht nur jeden zweiten. Greta Thunberg sagt dazu folgendes: «Wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Spielregeln halten. Die Regeln müssen sich ändern, alles muss sich ändern, und zwar heute.»

Ich mache die Erfahrung, dass sich in unseren Breitengraden die ältere Generation nicht viele Gedanken zu diesem Thema macht. Sie lebt in den Tag hinein und stellen sich auf den Standpunkt, dass sie diese Erde sowieso schon bald nicht mehr besiedeln werden. Deshalb scheren sie sich einen «Dreck» um den Erhalt unserer Erde. Hallo, stopp, hört auf so zu denken! Was ist mit uns, uns Jugendlichen, euren Nachkommen? Haben wir nicht das Recht dazu so wie ihr, unbeschwert auf dieser Welt zu leben, die Jugend zu geniessen und nicht Angst haben zu müssen, dass wir bald nicht mehr existieren. Dies betrifft selbstverständlich nicht die ganze ältere Generation, es gibt auch jene, welche sich sehr wohl, besser als gewissen Jugendliche, sorgen und kümmern.


Wir, meine Eltern, mein Bruder und ich leben in Pratteln. Diese urbane Gemeinde ist wunderbar erschlossen mit dem ÖV. Jedoch pflegen meine Eltern zu sagen, dass sie sich nicht so gerne mit Tram, Zug oder Bus fortbewegen. Ihnen ist das Auto da schon lieber. Man ist an keine festen Fahrzeiten gebunden und kommt somit schnell von A nach B. Es ist jedoch ökologisch gesehen ein völliger «Humbug», alleine eine Autofahrt zu machen, wenn es im Gefährt eigentlich für fünf Personen Platz hat. Letztens sagte mein Papa zu mir: «Komm Muriel, soll ich dich nicht in die Physiotherapie fahren?»

«Nein, das macht doch überhaupt keinen Sinn, ich habe ein U-Abo und kann damit gut nach Muttenz fahren, diesen Weg schaffe ich schon alleine. Wir können Benzin sparen und haben somit einen kleinen Schritt gemacht um der Umwelt nicht noch mehr zu schaden», antworte ich darauf etwas empört. Ich möchte meine Eltern jedoch nicht dafür verurteilen. Innerhalb des letzten halben Jahres haben sie ihren Fischkonsum massiv eigedämmt. Auf Fischarten, welche durch die Überfischung bedroht sind, haben sie gänzlich verzichtet. Für mich stellt sich dieser Verzicht als nicht schwierig heraus, da ich Meerestiere nicht gerne verspeise.


Bei der jungen Generation sind nun Secondhand-Kleidungsstücke voll im Trend, dadurch wird Geld gespart und sie gehören nicht zu denjenigen, für welche neue Kleidungsstücke produziert werden müssen. Dies schont die Umwelt. Oft sind auch alte Kleidungsstücke der Grosseltern extrem angesagt. An diesem Punkt können wir anknüpfen und dadurch vielleicht auch die ältere Generation darauf aufmerksam machen und sensibilisieren, dass wir vor einem Problem stehen. Es gibt Alternativen zur herkömmlichen Lebensweise.


Wenn jeder und jede sich an der Nase nimmt, sein Verhalten, seinen Konsum und seine Einstellung zum Leben etwas verändert, können wir etwas bewirken. Somit dämmen wir die Umweltschäden ein, welche durch den Klimawandel entstehen. Wir garantieren damit den Erhalt unseres Planeten. Die Menschheit muss nicht gänzlich auf alles verzichten, was einen negativen Fussabdruck in der Umwelt hinterlässt. Zum Teil erhöhen gerade diese Dinge unsere Lebensqualität. Es ist jedoch von grosser Wichtigkeit sparsam mit den Ressourcen umzugehen und sie in gutem Mass zu nutzen. Wir lernen dadurch auch, das, was wir haben und besitzen besser zu schätzen.


Ich spreche sie, ihn und dich an. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, egal ob Jung oder Alt, kommen wir in kleinen Schritten zum Ziel. So gibt es auch in Millionen von Jahren noch Leben auf der Erde.



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